Am Anfang war das Ende: die Zeichen der Apokalypse

Kommentiert von Sebastian Planck

Was hat die Klimaapokalypse mit der Flüchtlingsapokalypse zu tun? Sebastian Planck meint: viel und nicht unbedingt nur Schlechtes.

Am 09.11. wache ich um 6:17 Uhr auf. Ich greife mein Smartphone, stelle den Flugmodus aus und das WLAN an. Und warte. Da ist schon die EIL-Nachricht von der SZ. Im Halbschlaf entziffere ich noch nicht mal die ersten Wörter und fange schon an zu stöhnen. „Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott.“ Die dreifache Blasphemie reißt meinen fünfjährigen Sohn aus dem Schlaf. „Papa, was ist los?“ Wie erklärt man einem Kindergartenkind das Ende? „Stell dir vor … der Räuber Hotzenplotz ist Präsident geworden.“

Es kriselt. Überall. Und noch nie so sehr wie im 21. Jahrhundert. Flüchtlingsströme. Rechtspopulismus. Finanzkrise. Klimakatastrophe. Trump. Wir befinden uns in der größten politisch-sozial-kulturell- ökonomisch-ökologisch-und überhaupt Krise der Menschheitsgeschichte. The end is nigh. Das Ende ist nahe. Oder ist es schon da?
Blickt man zurück in die Menschheitsgeschichte, so hat sich in den letzten 5.000 Jahren der überlieferten Geschichtsschreibung von Schiefertafel bis iPhone 7 relativ viel verändert. Wenn aber etwas immer und überall da war, war es das Ende, oder zumindest die Angst davor.

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