Verbotene Liebe

Von Pit Kühnöhl

In gut einem Drittel der Staaten der Welt wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt, in einigen droht die Todesstrafe. Doch auch in Ländern, in denen Homosexualität nicht offiziell verboten ist, finden sich LGBTIQ*s staatlicher und gesellschaftlicher Repression ausgesetzt und müssen um ihr Leben fürchten.

Homosexualität ist in 72 Staaten der Welt illegal und wird dort strafrechtlich verfolgt. In 13 Staaten droht Menschen, vor allem schwulen Männern, die bei homosexuellen Handlungen beobachtet werden, als Höchststrafe sogar die Todesstrafe – das ist in Iran, Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Pakistan, Afghanistan, Mauretanien, Jemen und im Sudan der Fall. Ebenso in Teilen Iraks, Somalias und Syriens sowie im islamistisch geprägten Norden Nigerias. In den anderen Ländern reicht die Spanne der Strafen vom Mindestmaß niedriger Geldbußen bis hin zu lebenslanger Haft. Nicht in jedem Land, in dem Homosexualität unter Strafe steht, wird sie auch konsequent verfolgt, die Praxis unterscheidet sich da jeweils sehr. So sind im Iran homosexuelle Männer, die an Baukränen gehenkt werden genauso an der Tagesordnung wie Frauen, die wegen öffentlichen Singens ausgepeitscht werden. In einigen afrikanischen Ländern, wie zum Beispiel Kenia, werden verhaftete Homosexuelle meist gegen eine Bestechung wieder freigelassen.

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