„Kein Geschäft, sondern eine Aufgabe“

Von Jessica Schallock

Béla Dören vermietet seine Wohnung in einer hessischen Kleinstadt im Vogelsbergkreis an Flüchtlinge. Nach einer vorläufigen Prüfung und Anerkennung ist dort eine Privatunterkunft möglich.

Als Bürgermeister von Homberg sind Sie sicher laufend mit dem Flüchtlingsthema beschäftigt.

Ich komme gerade aus einer Sitzung, in der wir über die Unterbringung der Flüchtlinge im Kreis Vogelsberg gesprochen haben. Zur Erstregistrierung haben wir in Vogelsberg 1000 Leute zugewiesen bekommen, bei einer Einwohnerzahl von 115.000. Wir haben jetzt 250 Leute in der Sporthalle untergebracht. Das muss man sich so vorstellen: Da steht eine Liege, daneben eine Bank, eine Liege, eine Bank, der ganze Raum voll. Wir machen aber mehr, als nur eine Notunterkunft bereitzustellen. Da fragen dann manche, wer das finanziert. Meine Antwort darauf – das sollte im Moment nicht das Wichtigste sein. Ab morgen können wir Räume für Mutter-Kind-Gruppen anbieten und wir aktivieren gerade weitere Plätze für Sprachunterricht. Meine Frau ist pensionierte Deutschlehrerin und wird unterrichten. Das machen auch viele, die noch im Dienst sind.

(der ganze Artikel im PDF Format)